Freitag, 16. Mai 2014

Sightseeing in L.A.

So, den Flug, die Immigration und die erste Nacht im Motel haben wir gut überstanden. Auch wenn die Klimaanlage alles dafür getan hat, uns die Nacht so laut wie möglich zu bescheren.
Nach ausgiebigem und besserem Frühstück als erwartet, stand uns der erste Urlaubstag in L.A. bevor. Dafür, dass wir eigentlich nix groß geplant hatten, haben wir ungefähr alles gemacht was man sich vorstellen kann.
Erstmal in unseren GMC geschmissen und ab Richtung Santa Monica Pier. Der Wagen kommt ab Werk mit eingebautem Greatnessfaktor und man fällt nicht weiter auf, weil die Dinger hier jeder fährt. Somit outet man sich erst als Touri, wenn man aussteigt und den Mund vor Staunen nicht mehr zubekommt (und durch die englische Bräune, die sich nach dem ersten Tag ohne Sonnencreme bei 37°C und kompletter Wolkenabstinenz einstellt). 


Beim Schlendern am Santa Monica Beach fallen zum einen die extra Fahrrad- und Bladerstraßen auf und zum anderen, dass hier eigentlich alle Leute gut aussehen. Selbst die Obdachlosen haben eher was von Surfertypen als von typischen Pennern, wie man sie aus der Heimat kennt. 
Ein Fotoshoot im klassischen Lifeguardtower und am weltberühmten Muscle Beach darf natürlich nicht fehlen. Auch wenn wir die neidischen Blicke auf unserer Seite hatten, aber damit muss man halt leben.



Nach kurzem Fahrer- und Stellplatzwechsel haben wir noch einen Abstecher in die Fussgängerzone gemacht. Bei brütender Hitze sind wir etwas rumgebummelt und haben die fettigste Pizza unseres Lebens gegessen. Es war angeblich die beste Pizzeria New Yorks, aber in L.A. haben sie anscheinend Irgendwas falsch gemacht.

Anschließend wollten wir den Hollywood Hills und dem berühmten Hollywood Sign noch einen Besuch abstatten. Da wir nicht wussten, was uns erwarten würde, klang das zunächst nach einer guten Idee. 
Nach ewigem Rumkurven und kurz vor schlussendlicher Verzweiflung, haben wir dann doch den richtigen Weg gefunden. Nachdem uns ein freundlicher Einheimischer die Richtigkeit unseres Aufenthaltortes bescheinigt und den Fussmarsch zum Hollywood Sign mit ca. 30 Minuten beziffert hat, machten wir uns auf die Socken. Bei 37°C und nahezu schattenfreier Wanderstrecke entpuppte sich dies als anstrengender als gedacht. Zumal es nur bergauf ging und 30 Minuten in Amerika wohl eher 50 entsprechen. Man muss halt erstmal reinkommen in die einheimischen Maßeinheiten...

Nach endlosen Serpentinen und nur teilweise in Erscheinung tretendem Hollywood Schriftzug, standen wir kurz vor der Kapitulation. Zu allem Überfluss war der halbe Liter Wasser auch schon fast aufgebraucht und wir ertappten uns bereits bei der Überlegung, vorbeiziehende Jogger freundlicher Weise um Ihr Getränk zu erleichtern. Wir beschlossen schließlich nach der nächsten Kurve umzukehren, sofern kein Hollywood Sign in Sicht käme. Doch wir sollten für unsere Mühen und die Entbehrungen belohnt werden - und zwar mit der perfekten Fotolocation.





Wir haben den ersten Tag also echt gut genutzt und haben uns im Hotelzimmer noch ein schönes kühles Bier gegönnt. Morgen geht die eigentliche Reise dann los und es werden sicherlich noch einige Abenteuer auf uns warten. Let's hit the road!


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